Osterüberraschung für Flüchtlingskinder von den „Wiesenkindern

Eine Riesenfreude machten Kindergartenkinder anderen Kindern in den Flüchtlingsunterkünften an der Parzivalstraße und an der Hochstraße. Sie brachten Geschenke zu Ostern, die ihre Eltern gespendet hatten. Rund 100 Päckchen mit Büchern, Malsachen, Filzstiften, Radiergummis, Buntstiften und einem süßen Schmankerl fanden begeisterte Abnehmer. Vom Helferkreis hatte Irmi Szelag die Kinder vorher über den Besuch informiert und für Getränke und Süßigkeiten gesorgt.

Das Kinderhaus „Wiesenkinder“ in der Allacher Straße unter der Leitung von Katja Wust engagiert sich immer wieder für soziale Projekte. Zuletzt sammelten sie für die Aktion „Sternkinder“. „Wir möchten den Kindern zeigen, dass es Spaß macht, anderen eine Freude zu bereiten“, sagt sie.

Die Kinder kamen ins Gespräch miteinander: „Seid wann bist Du in Deutschland? Wo kommst Du her?“ Der internationale Anteil in der Wiesenkinder-Kita selbst ist beachtlich. Aus Australien, Südkorea, Brasilien etwa kommen manche Kinder. „Das ist ja das Schöne, dass alle Kinder gleich sind,“ findet die Leiterin. Obwohl Ostern bei den Flüchtlingen nicht gefeiert wird, freuten sich die beschenkten Eltern und Kinder. Wobei natürlich auch die Lieder der Wiesenkinder für Stimmung sorgen. Wenn „Stups, der kleine Osterhase andauernd fällt auf seine Nase“, dann ist das schon sehr eingängig. Und „ganz egal wohin er lief, immer ging ihm etwas schief.“ Rolf Zuckowski sei Dank. Besonders stolz waren die Wiesenkinder, dass sie ein echt bayerisches Lied weitergeben konnten: „Aber griaß di, aber griaß di, i hob di so gern“. Mal gespannt, bis wann Mohammad und Ngozi und Arash da mitsingen. Garantiert dauert es nicht lange.

Helferkreis Karlsfeld / Elfriede Peil


Foto: Helferkreis Karlsfeld
Kita-Leiterin Katja Wust mit erhobenen Armen und schwarzem Schal